zu dir zu mir

 

hab viel gesehen
auf meinem weg
auf meinem weg zu dir
zu mir
hab viel gespürt
den weg
gedanken
die mich peinigten
bei dem versuch
ein anfang
und ein ende
zu sehen
in der hoffnung
niemals am anfang
das ende zu sehen
absurd

hab sie gespürt
die steine
die scherben
die sich
in das fleisch
meiner füße bohrten
in der hoffnung
ich verblute nicht
und im rausch
des blutes
hoffnung zu haben
hoffnung
daß meine füße
meine füße sind
und mich tragen
bis ans ende der welt
bis zum anfang
des leids
bis zum ende
der schmerzen
ohne die
ich garnicht
leben könnte

hab viel gelitten
auf meinem weg
auf meinem weg zu dir
schmezen die mich peitschten
bei dem versuch
ein anfang
und ende
zu sehen

und seh ich zurück
waren es schmerzen die
wie straßenlaternen
den weg beleuchtend
mir die sicherheit gaben
geben
weiterzugehen
ein ziel zu sehen
um zu hoffen
niemals anzukommen
als einzigartiger
einzigartig
zurückzubleiben
in der hoffnung
stehenzubleiben
um in der nächsten runde
wieder mitzuhalten
stärker als je zuvor
stehend auf glühenden kohlen
schmerz und leid

hab viel geträumt auf meinem weg
zu dir
zu mir
hab geschlafen und gewacht
am tag und in der nacht
in der hoffnung
mein schmerz
befreit
gibt mir die freude
die ich brauche
um aus leidenswegen
pulsierende lebensbahnen
zu gestalten

hab viel geblutet
hab geschwitzt und gewütet
in extase gelebt
wie auch immer noch
in der hoffnung
aus der extase heraus
zurück in den bauch
meiner mutter
zu gelangen
damit am anfang
ein ende zu sehen
einfacher wird
da ich doch sowieso erkennen werde
daß das ende
ein neuer weg ist
ewig und immer wieder
voll der freude und trauer
hab viel erzählt auf meinem weg
zu dir
zu mir
hab geredet und gewitzelt
geschrien und gegenangestunken
hab krach gemacht
alle wach gemacht
und dabei
echt gut geschlafen
um mich letztendlich zu ärgern
so spät aufgestanden zu sein
obwohl ich doch immer
und nie
zu spät aufgewacht war
hab viel mich gewälzt von links nach rechts
weil ich endlich für einen anfang
einschlafen wollte
um im schlaf
meine freude und mein leid
jeder zelle meines universums
zukommen zu lassen

hab viel geschrieben
an mich
an dich
um verstanden zu werden
wie es gefällt
dir oder mir
und glaubt mir
gäbe es die liebe nicht
würden die hände tief in den taschen
meiner jeans
verschwinden
um mit mir in der tiefe
irgendeiner schwärze
zu verschwinden
wobei ich wahrscheinlich
wie immer
meine sonnenbrille tragen müßte
weil das licht am ende
mir meinen anfang
gleißend hell erscheinen läßt

hab nicht so oft zugehört
doch werde meine ohren jetzt
öffnen
für dich
und für mich

 

to you to me

 

have seen much
on my way
on my way to you
to me
have felt a lot
the way
thoughts
that tormented me
in the attempt
a beginning
and an end
to see
in the hope
never at the beginning
to see the end
absurd

felt them
the stones
the shards
that dug
into the flesh
of my feet
in the hope
I do not bleed to death
and in the intoxication
of the blood
to have hope
hope
that my feet
are my feet
and carry me
to the end of the world
to the beginning
of suffering
to the end
of the pain
without which I could not live

suffered a lot
on my way
on my way to you
the pains that whipped me
in the attempt
a beginning
and end
to see

and if I look back
it was pain that
like streetlights
lighting the way
gave me the security
to give
to go on
to see a destination
to hope
never to arrive
as more unique
unique
to stay behind
in the hope
to remain standing
to keep up in the next round
to keep up again
stronger than ever before
standing on burning coals
pain and suffering

have dreamed a lot on my way
to you
to me
slept and woke
during the day and at night
in hope
my pain
freed
gives me the joy
that I need
to turn suffering into
pulsating paths of life
to create

I have bled a lot
sweated and raged
lived in ecstasy
however still
in the hope
out of the ecstasy
back into the belly
my mother
to get
so that at the beginning
to see an end
becomes easier
since I will realize anyway
that the end
is a new path
eternal and again and again
full of joy and sorrow
have told a lot on my way
to you
to me
talked and joked
shouted and stunk
made a lot of noise
woke everyone up
and
slept really well
only to end up getting annoyed
to have gotten up so late
although I always
and never
woke up too late
I tossed and turned a lot from left to right
because I finally wanted to fall asleep for a start
to fall asleep
in order to sleep
my joy and my sorrow
to every cell of my universe
to give to every cell of my universe

wrote a lot
to me
to you
to be understood
how it pleases
you or me
and believe me
if love did not exist
my hands would be deep in the pockets
my jeans
disappear
to be with me in the depth
some blackness
to disappear with me
where I probably
as always
I would probably have to wear my sunglasses
because the light at the end
makes my beginning
glaringly bright

haven't listened that often
but will open my ears now
open
for you
and for me